Etappe 19 – Nationalparks

Kings & Sequoia NP – Yosemite NP – Lake Tahoe – Death Valley NP – Valley of Fire SP– Las Vegas – Grand Canyon NP– Hoover Dam


21. November - 8. Dezember 2013

Damit wir uns einige der Nationalparks doch noch anschauen können, steigen wir für die nächsten zwei Wochen aufs Auto um. Der erste Stopp führt uns zum Sequoia National Park. Hier befinden sich die „dicksten“ Bäume weit und breit. Diese sind sehr imposant, eigentlich noch mehr als die Bäume in den Redwoods. Der Nebel und das unerwartet kalte Wetter lassen das Ganze ziemlich mystisch aussehen. Leider hat aber auch unser Kocher ziemlich kalt und gibt den Geist auf. Also gibt’s für uns ein kaltes Abendessen, dafür wärmen wir uns aber in unserem Auto auf. So richtig asozial mit laufendem Motor versteht sich :-)
Die grossen Sequoias

Nächster Halt wäre eigentlich der Kings Canyon. Leider ist die halbe Strasse wegen des Schnees gesperrt und wir sehen nicht allzu viel. Weiter geht’s zum Yosemite Nationalpark, in welchem uns riesige Felswände erwarten. Die eine „El Capitan“ ist bei den Bergsteigern ziemlich berühmt. Die Flüsse haben leider nicht viel Wasser und die Wasserfälle sind deshalb sehr klein. Wir als Wasserfallspezialisten lassen uns von diesen nicht beeindrucken.
Yosemite Valley
Auf dem Weg zum Parkplatz eines kleinen Trails treffen wir zufälligerweise wieder auf die beiden Deutschen Andrea und Matthias, auch sie beide sind aufs Auto umgestiegen. Gemeinsam unternehmen wir eine kleine Wanderung, kochen Abendessen und drängen uns um unser kleines Lagerfeuer.
Die Wasserfälle sind im Winter nicht sehr beeindruckend
Am nächsten Tag verabschieden wir uns schon wieder und fahren weiter in Richtung Lake Tahoe. Die Fahrt führt uns durch den Teil im Yosemite in welchem es vor kurzem ziemlich gebrannt hat (Mitte Mai 2013). Es ist unglaublich wie grosse die Fläche ist, welche von den Flammen einfach niedergebrannt wurde.
Die Spuren des Waldbrands
Lake Tahoe ist für uns nichts Besonderes. Vielleicht liegt es daran, dass noch kein Schnee liegt oder weil wir Skiorte bereits bestens von zuhause kennen. Also fahren wir so schnell wie möglich weiter zu unserem nächsten Halt, Death Valley. Die wunderschönen Wüstenlandschaften hinterlassen dafür definitiv einen bleibenden Eindruck bei uns. So fällt es uns auch nicht schwer die nächsten Tage mit Wandern und rumkurven zu verbringen. Dies allerdings mit dem Auto, da die Distanzen doch unerwartet gross sind. Die Hitze hält sich bei unter 30 Grad dafür noch in Grenzen, was uns ziemlich entgegen kommt, jedenfalls jetzt noch.
Death Valley
Von Sandras Verwandte Heidi haben wir uns inspirieren lassen uns das Valley of Fire anzuschauen. Beim Eingang jedoch heisst es, der Campingplatz sei bereits ausgebucht. Wir als alte Hasen kümmern uns schon lange nicht mehr um solche Aussagen. Geradewegs geht’s erst mal zum Campingplatz die Lage persönlich überprüfen und siehe da, es hat noch jede Menge Zeltplätze frei. Da war wohl einfach jemand zu faul das Schild wegzuräumen und die entsprechenden Leute zu informieren. Warum die State Parks teilweise nicht so viel Geld einnehmen ist mir ein Rätsel… Egal, gut für uns jedenfalls :-) Auch hier bleibt uns nicht viel anderes übrig, als mit dem Auto rumzufahren. Zum Glück hat es einige kleine Wanderungen an welchen sich die Touristenschar ziemlich schnell abhängen lässt. Und gelohnt haben sich diese auch noch. Bei den Fire Waves erwarten uns zum Beispiel unzählige farbige Muster in den Steinen. Schon schön was die Natur für uns alles so bereit hält :-)
Firewaves im Valley of Fire
Als nächstes heisst es für uns: „Vegas Baby!“ Hier treffen wir uns zuerst wieder mit Andrea und Matthias in einem Motel direkt neben einem Casino. Als wir das Casino zum ersten Mal betreten fühlen wir uns wie in einer anderen Welt. Überall Spielautomaten, sogar an der Bar hat es in der Theke eingebaut für jeden Gast einen. Es ist ziemlich laut von all den Automaten, den unzähligen Fernsehern und der Musik. Rundumbeschallung so zu sagen. Die Gäste sind so sehr in das Spielen vertieft, dass sie anscheinend von dem Ganzen nichts mitbekommen. Wir flüchten erst mal ins Atomic Testing Museum. Hier erfahren wir allerhand über die Tests die in Nevada und auf Bikini Island durchgeführt wurden. Sehr lohnenswert!
Unser Hotel in Vegas
Die Australier Tracey und Dave stossen auch wieder zu uns und wir wechseln zudem das Hotel. Nun sind wir Gäste im Excalibur, dem Märchenschloss. Hier ist nun auch alles etwas teurer, allem voran die Hotelbar. Trotzdem schaffen wir es und die Zeit zu vertreiben mit Pokerkursen, flanieren auf dem Strip, geniessen des Bellagio Wasserspieles und auch einem Trip nach Old Vegas inkl. Lasershow. Nach ein paar Tagen haben wir alle langsam genug von Vegas und wie fahren zu sechst weiter zum Grand Canyon. 
Die Show in Old Vegas
Der Winter hat uns hier endgültig eingeholt. Die Nächte sollen bis -15 Grad werden. So ist dann schnell entschlossen, die beiden Nächte in der Lodge statt dem Campingplatz zu verbringen. Da wir nun auch alle super Pokerspieler sind, verbringen wir die Abende mit Spielen und Glühwein trinken im Hotelzimmer. Die Tage sind zum Glück nicht ganz so kalt und wir wagen uns trotzdem ein bisschen raus um den Canyon etwas genauer zu inspizieren. Die Aussicht ist wirklich wunderbar und etwas einmaliges. Anscheinend soll der Weg runter in den Canyon auch sehr schön sein. Nur leider ist dieser ziemlich vereist und wir wollen keine Risiken eingehen. 
Blick auf den Grand Canyon
Stattdessen verziehen wir uns auf den Campingplatz und verbringen den Nachmittag mit Kochen und ums Feuer stehen. Die Australier haben noch irgendwo Holz „organisiert“, damit wir auch sicher nicht frieren müssen. 
Kochen und Lagerfeuer bei -7 Grad
Den letzten gemeinsamen Abend verbringen wir zu sechst in einem Cabin. Von den Australiern heisst dann endgültig Abschied nehmen und mit Andrea und Matthias schauen wir uns noch den Hoover Dam an. Danach gibt’s auch hier eine letzte Umarmung und wir sehen uns dann hoffentlich in der Schweiz wieder! Hat Spass gemacht mit euch :-)
Hoover Dam

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